Die richtige Beleuchtung am Arbeitsplatz


Die Qualität der Beleuchtung wirkt sich auf das visuelle Leistungsvermögen des Menschen aus. Sie ist entscheidend dafür, wie genau und wie schnell Details, Farben und Formen erkannt werden. Außerdem beeinflusst die Beleuchtung Aktivitätsniveau und Wohlbefinden der Beschäftigten.

 

Durch schlechte Beleuchtung kann es zu visuellen Überbeanspruchungen kommen, die sich durch Kopfschmerzen, tränende und brennende Augen sowie Flimmern vor den Augen bemerkbar machen können. Bildschirm- und Büroarbeitsplätze müssen möglichst ausreichend Tageslicht erhalten.

 

Büroräume sollen daher über genügend große, möglichst unverbaute Fensterflächen verfügen. Die Fenster sollten so beschaffen und Arbeitsplätze so angeordnet sein, dass die Beschäftigten möglichst über eine ungehinderte und unverfälschte Sichtverbindung nach außen verfügen.

 

Quelle:  BG BAU - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft

Eine Reihe von Merkmalen, die sich gegenseitig beeinflussen, bestimmt die Qualität der Beleuchtung. Um unter Berücksichtigung des Sehvermögens der Beschäftigten angemessene Lichtverhältnisse für die Sehaufgaben am Bildschirmarbeitsplatz zu erzielen, müssen die folgenden lichttechnischen Gütemerkmale beachtet werden:

 

- Beleuchtungsniveau

- Leuchtdichteverteilung

- Begrenzung der Direktblendung

- Begrenzung der Reflexblendung auf dem Bildschirm und auf sonstigen Arbeitsmitteln

- Lichtrichtung und Schattigkeit

- Lichtfarbe und Farbwiedergabe

- Flimmerfreiheit

 

Die Beleuchtung von Bildschirmarbeitsplätzen kann ausgeführt sein als:

 

- Raumbezogene Beleuchtung

- Auf den Bereich des Arbeitsplatzes bezogene Beleuchtung

- Teilflächenbezogene Beleuchtung



Je nach Licht-verteilung der eingesetzten Leuchten unterscheidet man:



Direktbeleuchtung &  Indirektbeleuchtung  

 

Neben der Einhaltung der lichttechnischen Gütemerkmale sind bei der Auswahl der Beleuchtung zum Beispiel die folgenden Aspekte wichtig:

Je nach Lichtverteilung der eingesetzten Leuchten unterscheidet man:

 

- Direktbeleuchtung

- Indirektbeleuchtung

- Direkt-/Indirektbeleuchtung

 

Neben der Einhaltung der lichttechnischen Gütemerkmale sind bei der Auswahl der Beleuchtung zum Beispiel die folgenden Aspekte wichtig:


- Einfallsrichtung und Stärke des Tageslichtes

- Arbeitsabläufe und -organisation

- Anordnung der Arbeitsplätze im Raum

- Flexibilität bei der Anordnung der Arbeitsplätze

- Güte des Bildschirmes hinsichtlich der Antireflexionsmaßnahme (Entspiegelungsgüte)

- Verschiedenheit der Sehaufgaben

- Sehvermögen der Beschäftigten

- Raumcharakteristik – zum Beispiel die geometrischen Abmessungen des Raumes

- Möglichkeit zur Individualisierbarkeit der Beleuchtung

- Möglichkeiten zur Steuerung der Beleuchtung

- Energieeffizienz

 

Bildschirm- und Büroarbeitsplätze müssen möglichst ausreichend Tageslicht erhalten. Da Tageslicht örtlich und zeitlich nicht immer in ausreichendem Maße vorhanden ist, ist zusätzlich eine künstliche Beleuchtung erforderlich, die alle lichttechnischen Gütemerkmale erfüllt.

 

Beleuchtungsniveau

 

Ein ausreichendes Beleuchtungsniveau erfordert am Arbeitsplatz einen Mindestwert der Beleuchtungsstärke von 500 Lux. Diese Beleuchtungsstärke muss nicht für den gesamten Raum, sondern kann auch nur im Bereich des Arbeitsplatzes ausgeführt sein. Im übrigen Raumbereich, im Umgebungsbereich, ist ein Mindestwert der Beleuchtungsstärke von 300 Lux notwendig (Abbildung).


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